Unsere heutige Wegstrecke beträgt knapp 14 Kilometer und führt uns in etwa fünf Stunden zur Paisaje lunar, auf Deutsch: zur Mondlandschaft. Es erstaunt immer wieder, wie unterschiedlich die Landschaft von Teneriffa ist. Wir starten in Vilaflor an der Kirche und gehen auf einer gut begehbaren Straße und stehen vor zwei Schildern. Das eine zeigt nach links, das andere nach rechts; auf beiden Schildern steht „Camino de Chasna Paisaje Lunar“, einmal mit 3,7 Kilometer und dann mit 3,3 Kilometer gekennzeichnet. Wir wählen vorsichtshalber den längeren Weg, den Lavasteinen auf beiden Seiten säumen. Nach kurzer Zeit gelangen wir auf einen Pfad, der sich durch einen Pinienwald schlängelt und wandern auf den ausgewiesenen Wanderpfad weiter. Die weiß-gelben Markierungen sind uns eine Hilfe. Wir nehmen einen kurzen Aufstieg in Angriff, gehen vorbei an der Ruine einer Finca und gelangen endlich in den Einzugsbereich der Paisaje lunar. Endlich zeigen sich die ersten Gebilde, bizarre Säulen aus gelblichem Tuffstein, welche vom Wind in verschiedenen Formen bearbeitet wurden. Unbeschreiblich ist der Kontrast zwischen dem Hang, der mit schwarzem Lavageröll überzogen ist und als „Krone“ hellgrüne Kiefern auf seinem Felskranz trägt. Es ist wirklich eine außergewöhnliche bizarre Landschaft, die wir erleben dürfen.
Auf unserem Weg fielen uns kleine Tafeln mit Hinweisen auf Besonderheiten auf. Leider fehlt uns der Plan, daher wissen wir nicht, um welche Besonderheiten es sich handelt. Wir beschafften uns eine vom Cabildo Insular de Tenerife herausgegebene Broschüre, die Aufschluss über die auf den Tafeln erwähnten Besonderheiten gibt. Bei unserer nächsten Wanderung nehmen wir diese Broschüre mit. Mehr unter derwanderstab.de.